Unsere Geschichte

Der Friseurmeister Georg Holzgartner geboren am 14.06.1912 in Weiden, erlernte das Friseurhandwerk im Jahre 1926 bei Friseurmeister und approbierten Bader Herrn Johann
Albrecht in der Türlgasse 3 in Weiden.

Nach Gesellenjahren in München und Regensburg und Ablegung der Meisterprüfung eröffnete er ein Damen und Herrenfriseurgeschäft in der Schulgasse 11 mit 2 Mitarbeitern in Weiden.
Im Jahr 1950 wurde der Salon, der Nachkriegszeit entpsrechend, vergrößert und modern und funktionell umgestaltet. Es wurden 5 neue Mitarbeiter eingestellt. Eine nochmalige Erweiterung der Räumlichkeiten war in der Schulgasse 11nicht mehr möglich. Daher zog der Salon
in die Schulgasse 5, ihren heutigen Sitz, um.

So erweiterte sich die Anzahl der Bedienungsplätze auf insgesamt zwanzig. Das Team wurde auf nun mehr 11 Mitarbeiter erweitert. Georg Holzgartners einziger Sohn Hermann, geboren im Jahr 1938 erlernte ebenfalls den Friseurberuf. Er legte mit 22 Jahren die Meisterprüfung ab und heiratete 1963 seine ebenfalls erfolgreiche Kollegin Otti Schuhmair.           
                
Nach der Heirat übernahmen Beide den elterlichen Betrieb, um ihn weiter auszubauen. Das im Jahre 1984 gefeierte 50jährige Firmenjubiläum lief unter dem Motto "Preise wie in alten Zeiten". Die Belegschaft ist zu diesem Zeitpunkt bereits auf 16 Mitarbeiter angewachsen.

Am 31.12.1998 endet die Familientradition der Familie Holzgartner im gleichnamigen Salon und die Firma geht über an den langjährigen Mitarbeiter mit Führungsposition Herrn Hubert Schneider, der den Salon seither mit seiner Gattin Roswitha Schneider führt.

 

 

 

Bis zum Ende des Jahres 2016 arbeiteten beide weiter mit ihrem engagierten Team und freuten sich besonders, dass sich mit Sandra Meier eine kompetente Nachfolgerin aus den eigenen Reihen fand.

 

Sandra Meier hat dem Salon zu Beginn 2017 neues Leben eingehaucht und mit einem erneuten Umbau den Nerv der Zeit getroffen. Zusammen mit ihrem Team verschönert Sie nun weiterhin die Köpfe Weidens und der Umgebung.

DER NEUE TAG schreibt hierzu in seiner Ausgabe vom 19.12.2016:

 

In Weiden schneidet er Haare, in Schlammersdorf macht er Politik. So geht es über Jahre. Nun folgt der Schnitt. Hubert Schneider übergibt den ältesten Friseursalon Weidens an seine Nachfolgerin.
Weiden/Schlammersdorf. Kurz vor seinem Berufsjubiläum hört er auf. Nach 49 Jahren hängt Hubert Schneider die Schere an den Nagel. 38 Jahre davon führte er das älteste Friseurgeschäft in Weiden. Über 90 Prozent seiner Kundschaft sind Stammkunden. Der 64-Jährige übergibt das Geschäft seiner langjährigen Mitarbeiterin Sandra Meier.

Rückblick: Eher "aus Verlegenheit" begann Schneider 1968 seine Friseurausbildung in Bayreuth. Die wirtschaftliche Lage war schlecht, eigentlich wollte er etwas Technisches lernen. Nach Weiden kam er über eine Annonce in der Zeitung. Dort übernahm er den Friseur Holzgartner in der Schulgasse.

Seitdem fuhr Schneider 38 Jahre lang zwischen seinem Laden und seinem Haus in Schlammersdorf hin und her. Umziehen wollte er nie. "Mir gefällt's am Land besser." 952.000 Kilometer ist er in dieser Zeit zwischen Arbeitsstelle und Wohnort hin und her gefahren, hat er vor kurzem ausgerechnet. In Schlammersdorf war er bis 2002 14 Jahre lang Bürgermeister.

Am Friseurberuf liebt er am meisten "den Umgang mit den Menschen. Man kann sich über alles unterhalten." Früher seien die Leute nach Schneiden, Glätten, Föhnen noch geblieben und haben geredet. Dadurch sei der Friseur immer der am besten informierteste Mensch der Stadt gewesen. "Doch das hat sich geändert", erzählt Schneider. "Die Leute haben weniger Zeit. Ist der Termin vorbei, stehen sie sofort auf und gehen."
Renoviert wiedereröffnen
Schneider macht also in diesen Tagen seine letzten Schnitte. Ende des Jahres hört er auf. Von 24. Dezember bis 2. Januar hat der Friseur Holzgartner geschlossen. Frisch renoviert eröffnet dann die neue Besitzerin Sandra Meier, die der Friseurmeister selbst ausgebildet hat. Seit 25 Jahren arbeitet sie schon bei ihm.

Und was macht Schneider im neuen Jahr? Mit Politik und Haareschneiden will er jedenfalls nichts mehr zu tun haben. "Wenn ich aufhöre, hör' ich auf."

Das Politikressort hat übrigens längst seine Tochter Tanja Renner übernommen. Sie ist zweite Bürgermeisterin in Schlammersdorf. Im gemeinsamen Haus wartet eine schon ganz sehnlich auf mehr Zeit mit Schneider: die sieben Monate alte Enkeltochter.

 

Bild: Luber